6,2 Millionen deutsch sprechende Erwachsene können Texte nicht gut lesen und schreiben. Das sind 12,1 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Sie verstehen auch einfache Texte nicht. Und 20,5 Prozent verstehen nur Texte auf Grundschulniveau! (mehr …)
Lesestoff zugänglich – anspruchsvoll umgesetzt
Ein gewöhnliches Taschenbuch kann mit entsprechender Fachkenntnis und Technik für die Lektüre blinder Menschen umgesetzt werden. Die Texte werden in Braille-Punktschrift auf Papier geprägt und Grafiken werden, soweit geeignet, taktil umgesetzt. (mehr …)
Fachliche Beratung bei der Ausschreibung der Ausstellungserweiterung im Berliner Südgelände
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Referat Naturschutz, Landschaftsplanung, Forstwesen beauftragte mich mit der fachlichen Beratung und Unterstützung bei Planung und Durchführung der Barrierefreiheit für das Pilotprojekt Natur-Park Schöneberger Südgelände.
Was bietet eine Begleitung und welche Leistungen bringe ich als Experte ein?
- Erörterung verschiedener taktiler Produktionstechniken und deren Auswirkung auf die gestalterische Umsetzung.
- Diskussion bzw. gemeinsame Herausarbeitung des zu erreichenden Ziels (Didaktik, Zielgruppen, Ideale, Kompromisse, Ästhetik, Nachhaltigkeit etc.)
- Zeitplanung der Arbeitsschritte und der Produktion
- Konzeptionelle und Inhaltliche Vorbereitung
- Entwurf eines darauf ausgerichteten Leistungsverzeichnisses
- Auswahl der Bieter und Prüfung der Sachkenntnisse der Bieter im Bereich Braille und Produktion, Vorschlagsliste
- Ausarbeitung der Kriterien für die Wertung der Bieter-Angebote
- Begleitung im Bieterverfahren, z.B. Beantworten von Fachfragen hinsichtlich Barrierefreiheit und geeigneter Techniken.
- Begleitung im Bieterverfahren, z.B. Auswerten der technischen oder konzeptionellen Inhalte der Angebote, ggf. neuer Zielabgleich aufgrund neuer Sachlage.
AOK Nordost baut auf Inklusion - Beratungsauftrag
Wer, wenn nicht die AOK? Alle zukünftigen Bauten und Umbauten von AOK-Beratungszentren werden erheblich barrierefreier als alle bisher. Als Berater begleite ich diese Wandlung. An jedem Ort werden zukünftig alle Aspekte von Barrierefreiheit bedacht, sachverständig diskutiert und wenn irgend möglich umgesetzt. Wir sprechen über den ganzen Kanon der Möglichkeiten barrierefreien Bauens, Gestaltens aber auch des Services. Was heute geplant wird ist in wenigen Jahren schon in über 100 Beratungszentren umgesetzt.
Ein bundesweit einzigartiges Projekt wird das „Centrum für Gesundheit“ in der Berliner Müllerstraße. Dieses Ärzte- und Beratungshaus wird – getragen vom Vorstand – als Leuchturmprojekt für Inklusion und Barrierefreiheit ausgeführt.
Hier zahlt sich aus, als Berater so früh wie möglich in die Projekte eingebunden zu werden. Die frühe Planungsphase der Architekten und Innenarchitekten und der Grafiker ist der beste Einstiegszeitpunkt. Hier kann noch ohne Mehrkosten das Denken in die richtige Richtung gelenkt werden und Entscheidungen vor der Umsetzung korrigiert werden.
Humboldt-Forum beauftragt inklusive Exponate für die Dauerausstellung "Berlin und die Welt"
Gemeinsam mit dem Stadtmuseum entwickelt die Kulturprojekte Berlin GmbH eine Ausstellung über Berlin und die Welt im Humboldt Forum.
Auf einer Fläche von 4.000 qm verknüpft die Berlin-Ausstellung anhand verschiedener Themenaspekte die internationalen Verflechtungen der Stadt und befragt ihre Vergangenheit und Gegenwart. Im ersten Obergeschoss des wiederaufgebauten Stadtschlosses fügt sich die Berlin-Ausstellung räumlich wie inhaltlich als Bindeglied im Humboldt Forum ein. Sie soll zeigen, wie die Welt Berlin beeinflusst, aber auch, wie Berlin auf die Welt wirkt.
Einzelne Ausstellungsflächen werden Künstler*innen, Vereinen und Initiativen für themenspezifische Präsentationen zur Verfügung gestellt.
Zum Anschauen, Anfassen und Zuhören entwickelt, wird die Ausstellung auch integrative und partizipative Elemente einschließen, die Besucher*innen teilhaben lassen.
Für die Entwicklung dieser Stationen, die als inklusive Ereignisse für alle geplant sind, wurde ich beauftragt. Die Vermittlung mit allen Sinnen für ein großes Publikum soll in dieser Ausstellung eine besondere Rolle spielen.
Ankündigung: Treffen Sie mich auf der Exponatec in Köln 22.—24. November 2019
Treffen Sie mich mit meiner Initiative #goinclusive mit einem atemberaubenden High End Exponat auf der EXPONATEC. Es wird sehr viele Aspekte der Barrierefreiheit auf besondere Art bedienen. Für Sie als Inspiration und für alle, die sehen wollen, wie viel besser und wie ästhetisch ein Exponat für alle sein kann!
Instant Audioguide. Information am Objekt selbst schafft Orientierung und Information für Alle
TellDing® ist ein System, das Besuchern eines Gebäudes oder einer Ausstellung individuell angepasste Informationen zum Objekt per Audio ausgibt. Dabei kann diese Audioinformation insbesondere auch zur Orientierung zum Objekt hin genutzt werden. Ein Aufzug oder eine Treppe wird also von einer beliebig voreinstellbaren Entfernung aus sprechen „Treppe zu den Etagen 2 bis 8“. Daraufhin kann ein blinder Besucher sich orientieren und zielgenau bewegen. (mehr …)
Ästhetik und Barrierefreiheit sind vereinbar
Inhalte begreifen und verstehen statt konsumieren und vergessen. Das ist für alle Museumsbesucher ein großer Gewinn – und für manche davon sogar alternativlos und notwendig. Alle Menschen brauchen Inklusion früher oder später. Blinde Menschen brauchen sie jetzt!
Senatsverwaltung wertet konventionelle Ausstellung mit Mehrwert für alle auf
Unter dem Titel „natürlich Berlin!“ wurde eine Ausstellung eröffnet, die konventionell gedacht, aber inklusiv umgesetzt wurde.
Die Ausstellung zu erweitern um sie auch Kindern ab Klasse 5, Menschen mit schlechtem Sehvermögen, blinden Menschen, Menschen in Eile und Touristen zugänglich zu machen, wurde spät beschlossen – aber nicht zu spät. (mehr …)
FOCUS: Museum 2018 – Change Management im Museum
Kopien von urheberrechtlich geschützten Werken
Zugang zu urheberrechtlich geschützten Werken
Über die Frage, in welcher Form urheberrechtlich geschützte Werke (z. B. Bücher, Filme etc.) vervielfältigt und verbreitet werden, entscheidet der Urheber/die Urheberin bzw. der Rechteinhaber/die Rechteinhaberin.
Es war deshalb nicht immer möglich, urheberrechtlich geschützte Texte z. B. auch in Blindenschrift zur Verfügung zu stellen.
§ 45a UrhG ermöglicht Menschen mit Behinderungen deshalb seit dem 13. September 2003 den erlaubnisfreien Zugang zu urheberrechtlich geschützten Werken.
Können sie ein Werk sinnlich nicht wahrnehmen, so erlaubt es diese Vorschrift, das Werk in eine andere Wahrnehmungsform zu übertragen.
Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise Werke der Literatur für blinde Menschen auf Tonträger aufgenommen oder in Blindenschrift übertragen werden dürfen.
Auch die Weitergabe an andere behinderte Menschen ist zulässig, wenn damit keine kommerziellen Interessen verfolgt werden.
Zum Ausgleich für diese Nutzung steht dem Urheber eine Vergütung zu.
Das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz stellt dabei in § 13 Absatz 3 UrhG sicher, dass die Verwertungsgesellschaften bei ihrer Tarifgestaltung und bei der Einziehung der Vergütung auf die sozialen Belange des Zahlungspflichtigen Rücksicht nehmen.
Gastbeitrag einer erblindeten Kunstkennerin
Anette Bach
Ist Kunst zu begreifen?
Eine Rodin-Ausstellung im Folkwang-Museum in Essen! Für mich ein Ereignis! Die Jahre meines Lebens, in denen ich sehen konnte, waren geprägt von Freude und Interesse an der Kunst. Ich habe das Zeichnen geliebt, aber auch Gemälde und die Bildhauerei. Auch wenn ich nicht mehr sehen kann, hat sich mein Interesse für, ich würde sogar sagen, mein Bedürfnis nach Kunst nicht geändert. Also fahre ich nach Essen. An Rodins Werke kann ich mich gut erinnern. Der berühmte „Denker“, „Die Bürger von Calais“ und erst „Der KUSS“. Was würde die Ausstellung bringen? Frust pur! Ich durfte nichts anfassen.
Ich mochte es gar nicht glauben. Was konnte ich an Steinskulpturen zerstören, wenn ich sie nur mit meinen Händen berührte? (mehr …)
Auszeichnung durch den Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier
Ich freue mich, daß heute meine Initiative #goinclusive auch von ganz oben, also vom Bundespräsidenten anerkannt wird und ausgezeichnet wurde.
Gutes Design, gute Architektur, gute Wissensvermittlung ist immer für ALLE Anwender verständlich und nutzbar. Dazu haben wir (schweizergestaltung, Werk5 und ich) uns zusammengeschlossen und beraten und unterstützen Unternehmen, Designer, Museen, Institutionen, Produkthersteller und die Politik dabei, diese Aspekte ohne ästhetische oder inhaltliche Abstriche umzusetzen.
Alternativen zu Mondpreisen in der Hilfsmittelbranche sind in Sicht
Günstige Produkte die mehr können oder preiswerter sind, als die aus dem Hilfsmittelkatalog der deutschen Krankenkassen, könnten die Welt der blinden Verbraucher verändern.
Unser Vortrag auf der FOCUS Museum: Erfolgreicher Wandel zum „Museum für alle“
Inklusion verankern. Kollegen positiv einstellen. Mit Widerstand umgehen.
Barrierefreiheit stellt uns vor große Herausforderungen. Sie ist extrem vielschichtig und geht weit über das Bauen von Rampen und Aufzügen hinaus. Das ist zwar nicht neu, doch stehen wir immer noch am Anfang. Nicht selten sind Museen aus vielerlei Gründen mit der Umsetzung der UN-Anforderungen überfordert – Mitarbeiter kapitulieren. Die Folge sind oft mangelhafte Ergebnisse und verschwendete Budgets.
Wir zeigen auf, welche Möglichkeiten und Methoden Sie haben, um den größten Teil Ihrer Kollegen im Museum zu einer konstruktiven und aktiven Haltung zu bewegen.
Denn viele gute Gründe sprechen für die Inklusion im Museum. Doch lässt sie sich nur umsetzen, wenn alle Kollegen das Ziel, den Weg und Ihren Platz darin erkennen und unterstützen. Das Ergebnis, das „Museum für Alle“ wird mehr Motivation hervorrufen als je zuvor.
Die Initiative #goinclusive unterstützt Museen durch Beratung, Inklusions-Fachwissen, Design und Produktion.
Ellen Schweizer, Designer, schweizergestaltung
Steffen Zimmermann, Inklusions-Beratung, skjz.de
Initiatoren von go-inclusive.de, Berlin
FOCUS: Change Management im Museum
Datum: 25.04. – 27.04.2018
Ort: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg (Paulikloster) Neustädtische Heidestraße 28
14776 Brandenburg an der Havel
Infos und Tickets unter www.focus-museum.de#FocusMuseum18
Die Veranstaltungsreihe FOCUS: Museum ist ein Kooperationsprojekt des Archäologischen Landesmuseums Brandenburg und des gemeinnützigen Fördervereins Freunde des Archäologischen Landesmuseums Brandenburg e.V. (FALB).
Was sind rote Zugänge? Lernen Sie mit und helfen Sie mit.
Design for All, das bedeutet schlicht Nutzbarkeit von Design, Produkten und Architektur. Man denkt, das sei Standard, aber weit gefehlt! Nicht jeder Kreative und Architekt denkt an alle Nutzer. So kann man auf der Wheelmap sehen, welche Orte nicht für → alte Menschen, → Kinderwagen, → Lieferanten und → Rollstuhlfahrende geeignet sind. Zum Glück sieht man auch die, die erreichbar sind. Das ist der Sinn der Wheelmap. Darunter sind auch so existenzielle Orte wie → Schulen, → Supermärkte, → Ärzte und → Behörden.
Was Layouter bzw. Editorial-Designer und Web-Designer falsch machen können
Eigentlich ist es ganz einfach. Aber leider nur, wenn der/die Layouter bzw. Editorial- oder Web-Designer von Anfang an, also beim Aufbau des Dokuments fünf simple Regeln beachten. Wenn sie das nicht tun, dann wird es praktisch unmöglich (weil beinahe unbezahlbar) hinterher ein PDF, ein Ebook oder eine Website barrierefrei zu machen.
Barrierefreie Layouts für E-Books und Websites haben (mehr …)
Erfolgreicher Wandel zum „Museum für alle“ – Change-Management-Methoden im Museum
Vor mehr als zehn Jahren haben sich Deutschland und 158 weitere Länder mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, Barrierefreiheit und Inklusion im gesellschaftlichen Leben umzusetzen. Angebote von Museen und Kultureinrichtungen gehören eindeutig dazu. Viele Museen sind mit der Umsetzung der UN-Anforderungen allerdings überfordert. Die Folge sind oft mangelhafte Ergebnisse, verschwendete Budgets und ratlose Mitarbeiter. Darum unser Vortrag: (mehr …)
Wie Unternehmen und Verbände Design-Thinking-Grundsätze nutzen können, um den individuellen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden
Barrierefreies Design ermöglicht es Menschen mit Behinderungen, sich auch mit digitalen Produkten und Dienstleistungen auseinanderzusetzen. Frank Klassen, CEO von Brightfind, erklärt, wie Unternehmen und Verbände Design Thinking Grundsätze nutzen können, um den individuellen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.
Warum sollten Unternehmen digitale Barrierefreiheit im Auge behalten?
Einer von fünf Menschen in den Vereinigten Staaten hat irgend eine Art Zugangsproblem, wie z.B. eine Hör- oder Sehschwäche. Wenn Unternehmen und Verbände digitale Inhalte besser zugänglich machen, besteht eine größere Chance, die Marktdurchdringung zu erhöhen. Das dürfte ein valider Anreiz sein, Barrierefreiheit im Auge zu behalten. (mehr …)