Als Experte für Inklusion und Barrierefreiheit durfte ich an einem wegweisenden Leuchtturmprojekt in der Hamburger HafenCity mitwirken. Im 18-geschossigen Präventionszentrum der Berufsgenossenschaften BGW und VBG verschmelzen modernste Architektur und konsequent inklusives Design zu einer besseren Form der Gebäudeerschließung.
Mein Beitrag konzentrierte sich auf die Beratung der Akteure bei der Planung und dem Design hinsichtlich funktionaler und ästhetischer Barrierefreiheit. Dazu gehörte auch die Weiterentwicklung der Hausschrift Meta durch einen neuen Schriftschnitt „DGUV Meta taktil“ – eine Pyramidenschrift, die in der Beschilderung taktil erfassbar ist. Darüber hinaus habe ich das Orientierungs- und Bodenleitsystem mitgestaltet, das sich wie ein einladendes Band für alle Besucher:innen durch das Gebäude zieht. Durch die Kombination der diversen Elemente ermöglichen wir allen Menschen eine selbstständige und intuitive Orientierung im Gebäude.
Statt isolierter Speziallösungen oder gar nachträglicher Korrekturen und Erweiterungen, haben wir von Anfang an ein Gebäudedesign für alle Menschen geschaffen. Denn echte Inklusion bedeutet, dass wir auch alle Räume autonom erfassen und nutzen können.
Am 23. März 2024 wurde das Kölnische Stadtmuseum im Zentrum Kölns in seinen neuen Ausstellungsräumen (Haus Sauer) eröffnet. Es ist, meines Erachtens nach, das Museum mit der inklusivsten Ausstellung Deutschlands und setzt damit neue Maßstäbe. Durch ein fragloses Selbstverständnis von inklusiver Ausstellungskonzeption liegt die Latte um mehrere Stufen höher.
„Zwar kann man inzwischen als State of the Art bezeichnen, dass Museen pro Themengebiet oder Raum eine sogenannte inklusive Station anbieten. Genau genommen ist diese Herangehensweise aber alles andere als inklusiv, da sie auf exklusiven Wegen zu exklusiven Stationen exklusive Inhalte zur Verfügung stellt. Diese verfolgen meist nicht einmal das gleiche Vermittlungsziel wie der Rest der Ausstellung, geschweige denn, dass sie dies erreichen.“
Steffen Zimmermann
Das Kölnische Stadtsiegel in taktile Form umgearbeitet.
Im Vordergrund der Canesitter +G (Blindenstockhalter und Gehstockhalter) Braillebeschriftung und Pyramidenschrift im C-Text
Etagenpläne zur Orientierung wurden mit optischen und taktilen Merkmalen einfach erfassbar gestaltet und produziert.
Beratung und Planung für das visuelle und taktile Bodenleitsystem im Kölnischen Stadtmuseum
Vorbereitung und Beratung
Hier, im Kölnischen Stadtmuseum sind wir einen grundsätzlicheren Weg gegangen. Dieser ist entscheidend für die hohe ästhetisch inklusive Qualität. Meine Beratungsleistung zu allen Inklusionsfragen wurde sehr früh in Anspruch genommen. Bereits in der Konzeption und in enger Zusammenarbeit mit den Kuratoren und Szenografen haben wir die gesamte Liste der Exponate aus dem inklusiven Blickwinkel (Also »Wie machen wir es besser für alle Besuchenden?«) betrachtet und besprochen, Möglichkeiten spontan eruiert, wie und ob das jeweilige Objekt inklusiv dargestellt werden könnte – und dann nach diesen Maßstäben vorläufig ausgewählt.
So sind viele Exponat raus der Vitrine gekommen, andere ersetzt, hinzugekauft, als Repliken erstellt oder gedruckt worden, um sie frei und offen zugänglich zu machen. Wir haben entschieden, welche Grafiken didaktisch zielführend umsetzbar für alle sind, welche Texte und Objekte und welche Fotos und Gemälde. Es war weniger ein „Was heben wir hervor?“ sondern vielmehr „Worauf müssen wir leider verzichten?“.
Inklusive Ausführungsleistung
Nachdem die finale Entscheidung getroffen war, war es auch meine Aufgabe gemeinsam mit den Gestaltern von neo.studio, die blindendidaktische Gestaltung der Objekte zu entwickeln und von allen ausgewählten Objekten und Grafiken eine taktile Ebene und Beschriftung (auch in Pyramidenschrift und Braille) zu erstellen und schließlich mit meinem Druckereipartner zu produzieren.
Außerdem habe ich ein stringentes und intuitiv nutzbares taktiles Bodenleitsystem entwickelt, das sich auch ästhetisch hervorragend einfügt. Die Audios und Videos sind selbstverständlich mit dem Leitsystem und Zusatzinformationen abgestimmt.Der Kassentresen ist mit einer induktiven Höranlage ausgestattet. Der MultiMediaGuide bietet natürlich auch Videos in Deutscher Gebärdensprache. Die Beschilderung istdiskriminierungsfrei. Die schwellenlose Zugänglichkeit der gesamten Ausstellung ist gewährleistet.
Aufwändiges Schaubild, ausgeführt mit taktiler Grafik und Braillebeschriftung
Das Exponat wurde in Handarbeit mit einem taktilen Blümchenmuster ausgearbeitet und mit Braillebeschriftung versehen
Der Karnevalsorden wurde in vergrößerter Form als taktile Grafik umgesetzt.
An der Vitrine wurde eine grafische taktile Umsetzung platziert
Faximile, erweitert mit erhabener Schrift und Blindenschrift, auf dem Tisch
C-Text in Blindenschrift und Pyramidenschrift an Hands-On Station
Angebote für blinde Besucher:innen
Für blinde Menschen gibt es im neuen Museum besonders viele Möglichkeiten, die Stadtgeschichte zu erleben. Die Bodenleitlinien leiten schon vom Bürgersteig zur Eingangstür, zur Kasse und zur Garderobe. Dann durch alle Ausstellungsbereiche und natürlich zu den sanitären Einrichtungen. Auf allen Stockwerken finden sich zur Orientierung taktile Übersichtspläne. Die wichtigsten Texte in jedem Ausstellungsbereich sind zusätzlich in Brailleschrift ausgeführt, auch Grafiken sind teilweise taktil erfahrbar. Bei vielen Exponaten gilt explizit: „Anfassen erlaubt!“. Über den MultiMediaGuide ist zudem eine speziell auf Menschen mit Sehbehinderungen abgestimmte Führung abrufbar. Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung, die einen Assistenzhund haben, dürfen diesen mit ins Museum bringen.
„Die Zusammenarbeit mit den Szenografen und Ausstellungsdesignern neo.studio Berlin und den Kuratoren Stefan Lewejohann und Sascha Pries war von Anfang an auf Augenhöhe und dem gemeinsamen Wunsch nach einem barrierefreien Ort für alle geprägt. So entstand in zwei Jahren ein für mich wunderbar umfangreiches Projekt. Von mir wurden neben der Inklusionsberatung und dem Bodenleitsystem rund 166 (!) Objekte hergestellt – alle taktil – vom Hinweistäfelchen über Pläne, Grafiken und Tafeln bis zum Exponat. Das ist ungewöhnlich viel auf 700 Quadratmetern mit insgesamt 650 Objekten.“
Steffen Zimmermann
Duplikat des Originals ausgeführt mit taktiler Gravur und mit Braillebeschriftung
Beratung und Planung für das visuelle und taktile Bodenleitsystem im Kölnischen Stadtmuseum
Nachbildung des Originalbrandstempels ausgeführt mit Blindenschrift Braille und Pyramidenschrift.
Taktiler Etagenplan für blinde und sehende Besucher:innen im Kölnischen Stadtmuseum
Konsole mit C-Text in Pyramidenschrift und Blindenschrift und taktile Umsetzung eines Gelben Sterns als Replik
Braillebeschriftung an zugänglichem Exponat für alle.
Das Kölnische Stadtmuseum schreibt:
Ein Stadtmuseum für alle
Bei der Neukonzeption der Dauerausstellung waren Inklusion und Barrierefreiheit zentrale Ziele. Sowohl bei der räumlichen Gestaltung als auch bei der inhaltlichen Vermittlung orientierte sich das Museumsteam dabei an zeitgemäßen Standards, um allen Menschen einen unvergesslichen Museumsbesuch zu ermöglichen. Die Ausstellungsbereiche sind durchweg barrierefrei erreichbar. Blinde und sehbeeinträchtigte Personen werden über eine Blindenspur zu wichtigen Objekten und Inhalten geführt. Bei einigen ausgewählten Exponaten gilt für sehbeeinträchtigte Menschen explizit: „Anfassen erlaubt!“ Darüber hinaus wurden für Besucher*innen mit Seheinschränkungen zahlreiche „Hands-on“-Stationen konzipiert. Alle Haupttexte in der Ausstellung sind zusätzlich in Braille-Schrift angelegt. Darüber hinaus gibt es taktile Grafiken; auch das beliebte Stadtmodell macht mit einem haptischen Vermittlungselement die Topografie des mittelalterlichen Köln erlebbar. Der MultiMedia-Guide bietet zahlreiche weitere barrierefreie Funktionen.
Quelle: Pressemitteilung Kölnisches Stadtmuseum vom 22. März 2024
Mehrschichtiges Schiebemodell der Stadtentwicklung Kölns als taktile Grafiken mit Braillebeschriftung ausgeführt
A-Text in Braille und Bodenleitsystem
Ausgearbeitet mit taktil erweiterter Grafik auf dem Etikett der Flasche sowie C-Text in Braille
Vor dem Gemälde an der Wand wurde eine Konsole mit einer taktilen Umsetzung und einem erklärenden Text in Braille platziert.
C-Text in Braille und Pyramidenschrift an Schiffsmodell
Taktiler Etagenplan für blinde und sehende Besucher:innen im Kölnischen Stadtmuseum
C-Text in Blindenschrift und Pyramidenschrift an Exponat eines Holzreliefs
Braille und Pyramidenschrift an taktilen Gebäudemodellen
Dienstag: 10 bis 20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr, 1. Donnerstag im Monat: 10 bis 22 Uhr (außer an Feiertagen), An Feiertagen (wie Karfreitag o. Ostermontag): 10 bis 17 Uhr
Wenn Linda P. mit ihrem Mann und den Kindern ins Kölnische Stadtmuseum geht, dann durchlaufen sie das Haus als Gruppe, erzählen und weisen hin, diskutieren und ergänzen ihr Wissen zu jedem Bereich und Aspekt der Ausstellung. Sie stellen sich Fragen und tauschen Gelerntes aus.
Spielt es eine Rolle, ob Linda blind ist oder nicht? Es spielt im Kölnischen Stadtmuseum keine Rolle, weil jedes thematisierte Gebiet in verschiedener Weise mit vergleichbarer Informationstiefe und Objektangebot ausgestattet ist. Es spielt aber in den anderen Museen eine Rolle, wenn Linda zu nur wenigen, meist monothematischen »Inklusionsstationen« geleitet wird, die, wie Linda dann merkt, eigentlich für ihre Exklusion sorgen. Sie hat nämlich von der eigentlichen Ausstellung und ihrer Familie nichts mitbekommen.
Auf diesem Foto ist ein Mehrwertexponat für alle zu sehen. Das nur optisch zugängliche historische Stadtmodell (links im Bild) wird viel interessanter und lehrreicher durch die didaktische Aufbereitung über verschiedene übereinander verschiebbaren Ebenen (Topografie, Stadtentwicklung, wichtige Gebäude, urbane Struktur). Die sind neben den Modellen der wichtigen Gebäude natürlich taktil lesbar. Diese didaktische Aufbereitung ist erst der Schlüssel zum Vermittlungsziel für alle Besuchenden.
Und daher jetzt am Schluss die Gretchenfrage: Was also kostet #Inklusion im Museum?
Es kostet die Investition in gute didaktische Konzeption (die natürlich inklusiv denkt) und bringt oft nicht nur einen Mehrwert, sondern überhaupt erst den Nutzwert für manches Exponat, das sonst für die Mehrheit der Besuchenden unerschlossen bliebe. Übrigens: Linda P. und ihre Familie wären ohne die inklusive Konzeption der Ausstellung gar nicht gekommen, weil sie natürlich den Tag gemeinsam erleben wollen.
Ein Multimediaguide erschließt für Interessierte weitere Hintergründe und die Textversion in Gebärdensprache. Das Inklusionskonzept des Museums, die taktilen Umsetzungen und das Bodenleitsystem stammen von Steffen Zimmermann, die Ausstellungsgestaltung von @neostudio.berlin,
Ich bin seit über 13 Jahren regelmäßig mit dem Kostenthema beschäftigt und habe viele Projekte umgesetzt. Die meisten Beratungs- und Designprojekte waren für Museen, aber auch im weiteren Bildungsbereich oder in der Architektur und Produktentwicklung. In den letzten Jahren hat die Umsetzung inklusiver Ziele auch in Deutschland an Fahrt aufgenommen. In der Regel gelingt die Umsetzung dort am besten, wo Vielfalt (»Diversity«) von mindestens einer Entscheider-Person im Unternehmen oder Institution mit Engagement als selbstverständlich eingefordert wird. Die Reaktion der Beteiligten ist meistens ganz unverblümt: »für die paar Leute sollen wir so viel Geld ausgeben? Wer zahlt die Kosten für Inklusion?«.
Ich habe dafür eine Antwort. Die steht weiter unten, aber Sie müssen die paar Zeilen dazwischen lesen, um sie zu verstehen. Lange habe ich darüber nachgedacht und fand letztlich einen Hinweis in der Fragestellung. Denn Inklusion steht ja nicht wirklich wegen der Kosten infrage, sondern, und das ist meine Analyse, weil sie nicht als selbstverständlich betrachtet wird. Mit »selbstverständlich« meine ich etwas wie das Verlegen von Stromleitungen, wenn Sie ein Haus bauen. Sie sorgen damit für die Zugänglichkeit, also Barrierefreiheit (»Accessibility«) des Gebäudes durch Licht – besonders, wenn Sie es nachts nutzen wollen. Und Sie betreiben damit Ihre Hilfsmittel, wie Waschmaschine und Heizung, für Menschen deren körpereigene Energie nicht für alle Aufgaben reicht. Ohne Strom wären die Hausnutzer:innen also sehr behindert.
Unter anderem aus folgenden Gründen steht wohl Deutschland im EU-Vergleich auch an letzter Stelle bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben durch die EU und die UN. Wir leben in der Regel nicht mit unseren Eltern oder Großeltern in einem Haus und erleben tagtäglich, wie anstrengend das Altwerden ist, wenn die Beine, das Herz und die Augen nicht mehr wollen. Wir sind nicht mit den (10%!) Kindern in die selbe Klasse gegangen, die allein wegen körperlicher Eigenschaften in die Sonderschulen geschickt wurden und werden. Darum kennen wir sie nicht und sind nicht mit ihnen befreundet. Darum haben wir nicht gelernt, daran zu denken, dass sie auch dazugehören und dass es unbestritten so sein muss, dass möglichst alle Menschen möglichst selbstbestimmt und gemeinsam leben können. Wir haben es nicht gelernt. Das müssen wir nachholen und wir müssen ganz schön aufholen.
Nun zur oben versprochenen Antwort, woher kommt das Geld?
Sie finden es im Gesamtbudget (und nicht mal versteckt). Und so geht es: Wenn Sie ein Projekt kalkulieren, verlangen Sie von allen Dienstleistern und internen Projektbeteiligten, dass sie »von vornherein an die Stromleitungen für Ihr Haus denken«. Sie werden das zu Recht von allen Profis jedes Gewerkes beim Hausbau erwarten. Es ist anders nicht denkbar.
Erwarten Sie genauso selbstverständlich, dass Ihre Partner inklusiv und für alle denken; dass sie in der Konzeption bereits die Weichen stellen und – gegebenenfalls unter Einbeziehung von Beratern und Fachleuten – die nicht-Inklusiven Ideen, weil ungenügend, noch einmal überarbeiten um bessere Lösungen zu finden.
Wenn Ihre Kalkulation dadurch das Budget übersteigt, ist das Budget zu niedrig angesetzt oder Sie erarbeiten gemeinsam kreative Lösungen um an Material, Umfang, Größe, Ausführung, Dauer etc. Änderungen vorzunehmen, um Ihr Ziel zu erreichen. So war das schon immer. In der Vergangenheit war es aber meist so, dass man verschiedene Dinge nicht berücksichtigt hat (siehe oben). Sie werden alle einig sein, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind, aber vielleicht andere Dinge.
Und es funktioniert! Mit fantastischen und einzigartigen Ergebnissen, die Projektbeteiligte und Nutzer begeistern. Ich weiss es, denn ich habe mit Teamsitzungen, Workshops und Konzeption sowie Beratung einige Teams in ihrer Arbeit bis zum Ziel begleitet.
Es ist vollkommen richtig, dass Kunst, Kultur und Bildung Themen sind, die nicht alle Menschen gleichermaßen begeistern oder interessieren. Manche sind schwer zu erreichen – trotz Bildungsauftrag, Öffentlichkeitsarbeit und Outbounding. Betrachten wir aber einmal diejenigen, die wir interessieren und vielleicht sogar begeistern können – warum kommen so viele davon nie oder selten in unsere Häuser? Wir sprechen hier von über einem Drittel (!) der Gesellschaft – was hindert diese Menschen daran ins Museum zu gehen?
Tatsächlich hilft hier die Prüfung, ob folgende Punkte weitgehend abgedeckt sind (abhängig vom Projekt ggf. abweichend):
Einfacher und für jeden verständlicher Weg zum Museum
Sehr, sehr klare optische und taktile Wegeführung
Ausführliche Vorab-Informationen zu Inhalten und Barrierefreiheit
Einfache, angenehme, nicht akademische Sprache
Zugängliche Exponate oder wahlweise tastbare Modelle/Repliken
Erklärungen in Großschrift und Punktschrift (Braille) sowie Deutscher Gebärdensprache DGS
Erklärungen in Deutsch und Englisch und ggf. weiteren Sprachen
Keine Stufen, Treppen und andere Barrieren für alte Menschen und Menschen auf Rädern
Alle Informationen über mindestens zwei Kanäle verfügbar machen, nämlich nie ausschließlich Audioguide oder ausschließlich Textinformationen oder ausschließlich optisch.
Diese Aspekte und noch ein wenig mehr, gilt es als Museum oder Ausstellungshalle zu beachten. In meiner Arbeit mit solchen Institutionen sind wir zu wunderbaren Lösungen gekommen, die keine Budgets sprengen aber die Hindernisse für ein Drittel der Gesellschaft abbauen.
Keine Frage, die Herausforderung ist groß und auch die Verantwortung. Gesucht wurde ein international verständliches Symbol, das taktil und auch visuell für sich spricht. Orientierungspläne sind sowohl für sehende als auch für blinde Personen ein gemeinsames Hilfsmittel. Besonders im Notfall müssen Informationen schnell erfasst werden. Bisher hat ein Zeichen in den DIN-Normen und aktuellen Norm-Entwürfen gefehlt. So haben wir in den letzten Wochen ein neues Zeichen entwickelt und in die Kommission gegeben.
Das mögliche neue internationale optische und taktile Symbol für taktile Orientierungspläne in Gebäuden.
Für die Geschwindigkeit spielt es eine große Rolle, ob Symbole bereits gelernt sind und nicht erst neu interpretiert werden müssen. Das Symbol für den Notausgang und Fluchtweg muss eine eindeutige Richtung anzeigen und es muss vom gewöhnlichen Ausgang unterschieden werden können. Auch Analphabeten und fremdsprachige Menschen sollten damit keine Schwierigkeiten haben.
So haben wir als kleinsten gemeinsamen Nenner das X für „aus“, „hinaus“, „weg“ verwendet und den großen Richtungspfeil auf Grün, der auch aus der visuellen Welt bekannt ist. In der Anwendung im Plan wird das Symbol in Fluchtrichtung gedreht platziert. Die weißen Elemente sind taktil und die grüne Fläche nur visuell zu drucken. Die Mindesthöhe ist 12 mm (grüner Rahmen)!
Für das Kölnische Stadtmuseum begleite ich seit Anfang 2022 beratend und planend den Umbau, die Konzeption und Umsetzung der neuen Dauerausstellung mit neo.studio neumann schneider architekten. In vielen Teilen, was die mehrere hundert taktilen und inklusiven Bestandteile angeht, bin ich auch ausführend tätig.
Woran arbeiten wir in Köln?
Wir erschaffen das wahrscheinlich inklusivste Museum Deutschlands.
Sehr große Anteile der Ausstellungsinhalte werden über mehrere Medien und Sinne angeboten. Dieses umfangreiche Angebot macht es erstmals in einer Ausstellung möglich, dass blinde und sehbehinderte Besucher:innen nicht per Leitlinie zu wenigen Inhalten geführt werden, sondern – falls bevorzugt – sich intuitiv (auch mit Familien- oder Freundeskreis) bewegen zu können.
Wir entwickeln eine Ausstellung in der es nicht eine einzige „Inklusionsstation“ gibt. Die Ausstellung selbst ist weitgehend inklusiv und benötigt daher keine exklusiven Tische, die über eine exklusive Leitlinie erreicht werden.
Ein mehrsprachiger Multimediaguide mit mehreren spezialisierten Spuren (zB. auch für Kinder oder blinde Besucher:innen) führt auf Wunsch durch das Museum.
Die Ausstellungsinhalte – von A-Text bis C-Text sind für alle einfach formuliert (weil es für alle verständlich ist) und in Brailleschrift und als Audio sowie Großschrift mit guten Kontrasten an Wänden und Tischen verfügbar. Viele Texte sind als Videos inDGS (Deutsche Gebärdensprache) für die gehörlosen Besucher:innen verfügbar und die wichtigsten Infos auch in Pyramidenschrift für die blinden Besucher:innen, die keine Brailleschrift beherrschen.
Dazu kommt die Untertitelung von Videos für alle, die schlechter hören oder verstehen, sowie Audiodeskription von Videos und Objekten für alle, die sehr schlecht oder gar nicht sehen.
Natürlich führt ein Bodenleitsystem durch die Ausstellung. Dieses ist sowohl eine optische Führung für die sehenden als auch taktil für die blinden Besucher:innen. Auf jeder Etage befindet sich eine Geschossübersicht, die optisch und taktil ansprechend ist.
Sehr viele der Exponate sind frei zugänglich und dürfen natürlich auch mit den Händen betrachtet werden.
Alle Geschosse sind mit Aufzug erreichbar.
Die Beauftragung durch die Stadt Köln beinhaltet die Beratung zur Auswahl der Exponate und Umsetzung der Inhalte nach inklusiven Aspekten und in kuratorischer Zielsetzung. Überprüfung der Vermittlungsziele auf inklusionsbedingte Durchführbarkeit. Konzepte und Entwürfe für alternative Vermittlungsformen. Ausweiten und Abgleichen des individuellen Erlebnisses als Teil einer Gesamterfahrung mit allen Besucher:innen. Beratung der beteiligten Gestalter und Architekten und Entwurf inklusiver Darstellungsformen. Dazu gehören Texte, Grafiken und alternative Präsentation von Werken. Umsetzung von Braille- und Profilschrift auf Exponaten und Tafeln.
Eine Rodin-Ausstellung im Folkwang-Museum in Essen! Für mich ein Ereignis! Die Jahre meines Lebens, in denen ich sehen konnte, waren geprägt von Freude und Interesse an der Kunst. Ich habe das Zeichnen geliebt, aber auch Gemälde und die Bildhauerei. Auch wenn ich nicht mehr sehen kann, hat sich mein Interesse für, ich würde sogar sagen, mein Bedürfnis nach Kunst nicht geändert. Also fahre ich nach Essen. An Rodins Werke kann ich mich gut erinnern. Der berühmte „Denker“, „Die Bürger von Calais“ und erst „Der KUSS“. Was würde die Ausstellung bringen? Frust pur! Ich durfte nichts anfassen. Ich mochte es gar nicht glauben. Was konnte ich an Steinskulpturen zerstören, wenn ich sie nur mit meinen Händen berührte? Auch durch ein aufgelegtes Seidentuch durfte ich nichts anfassen. Ich habe gebeten, geschimpft, argumentiert. Die saure Luft des Ruhrgebietes, die Fliegen, Spinnen und Staub würden sicher eine größere Bedrohung für die Unversehrtheit des Kunstwerks bedeuten. Nichts zu machen! Ich finde, so geht das nicht! Auch ich weiß natürlich, dass es nicht vernünftig wäre, alle Museums- und Ausstellungsinhalte für jede tastende Hand freizugeben. Aber es ist viel mehr möglich, als zugestanden wird. Sicher, es ist mir oft gelungen, Führungen zu organisieren, bei denen dann am Ende doch die Vitrinen geöffnet oder die Begrenzungsgitter beiseitegeschoben wurden. Aber das war immer Glücksache und abhängig vom guten Willen und der Eigenmächtigkeit des jeweiligen Führers. Ich wünsche mir ein Umdenken. Alle Aussteller sollten verpflichtet sein, sehgeschädigten Menschen ihre Ausstellung zugänglich zu machen. Dafür gibt es Konzepte und weitere können entwickelt werden. Aussteller sollten schlagende Argumente haben müssen, für das, was nicht möglich ist. So etwas wird es immer geben, aber es darf nicht passieren, dass wir in die Rolle der Bittsteller, Überreder oder Krawallmacher gezwungen werden, die etwas angeblich Unmögliches fordem.
Wenn einmal eine gute Fee bei mir vorbeikäme, würde ich mir wünschen, dass vielleicht jedes Bundesland eine Einrichtung schafft, die vollgestopft ist mit Modellen. Es gibt so viele herrliche, spannende und unglaubliche Dinge, die Menschen geschaffen haben: Die Bauten der Inkas, den Taj Mahal, die Oper in Sydney oder die Elbphilharmonie. Selbst wenn ich überall hinfahren könnte und es mir erlaubt wäre, alles zu begehen, zu berühren, so würde sich doch das meiste nicht erschließen. Den David, den Michelangelo geschaffen hat, würde ich nicht mal erkennen, wenn ich auf dem fünf Meter hohen Marmorgebilde herumklettern dürfte. Modelle herzustellen, ist in Zeiten von Scannern und 3D-Druckern wohl nur noch eine Frage des Wollens.
Bei mir klingelt es. Kommen Feen durch die Haustür?
Zur Autorin Anette Bach leitet im DVBS die Bezirksgruppe Hessen. Die 66-Jährige organisiert mit dem Leitungsteam regelmäßig Veranstaltungen zu aktuellen Themen und Ausflüge, deren Termine unter dvbs-online.de veröffentlicht werden und die auch interessierten Gästen offen stehen. Der Beitrag wurde erstmals veröffentlicht in der Horus 2/2018 / Zugängliche Kultur – Marburger Beiträge zur Integration Blinder und Sehbehinderter. Die Veröffentlichung hier erfolgte mit freundlicher Genehmigung der Autorin.
Was war Lichtenberg gestern? Was ist es heute? Und wie hängt beides miteinander zusammen? Das Museum Lichtenberg lädt mit seiner Dauerausstellung zur Entdeckungsreise ein.
Dank Julia Novak, Dr. Tim Weber, Dr. Dirk Moldt und Dr. Thomas Thiele hat sich ein Museum für Alle entwickelt. Julia Novak: „Es möchte alle ansprechen. Deshalb vermeiden wir Barrieren, baulich, inhaltlich und sprachlich. Wir haben das Museum inklusiv, interaktiv und partizipativ gestaltet.“
Mein Beitrag als Berater führte bereits vor der Planung die Projektbeteiligten in die vielfältigen Möglichkeiten inklusiver Konzeption und Gestaltung ein. Die Auswahl der Exponate, die Darstellung, taktile Schriften, Brailletexte und taktile Grafiken, der Orientierungsplan und das Bodenleitsystem auch mit der allgemeinen Besucherführung waren davon betroffen. Mit Ideen, Lob aber auch mit Kritik entstand durch die Agentur buerojolas eine fantastische besuchenswerte Ausstellung.
Die Riechstationen führen in die Geschichte der Arbeit, der Kunst und der Gewerbe des Bezirks
Vom ersten Gespräch an inklusiv gedacht. Die Kuratorin Julia Novak und der Projektleiter Dr. Tim Weber und Dr. Thomas Thiele kamen mit Freude und Begeisterung an einem „Museum für Alle“ auf mich zu. Wir haben schon in der ersten Runde mit allen Beteiligten Freiraum für neue Ideen geschaffen. Alle Verantwortlichen und Ausführenden wurden mitgerissen und sortierten alle ihre Gedanken an Inhalte, Design, Orientierung und Vermittlung an der ganzheitlichen Sicht der Inklusion und dem Design for All. Mit tollen Ergebnissen und in großem Umfang. Auch hier im Berliner „Museum Lichtenberg“ ist nicht alles perfekt, aber wir haben ein tolles Museum geschaffen, wo jeder, ja jeder, seinen Teil mitnimmt.
Ein taktiles Bodenleitsystem führt die Besucher durch das Lichtenberg Museum
Die Ortsteile von Lichtenberg als inklusives ExponatDer Übersichtsplan ist taktil lesbar und mit Braille-Text ausgestattet
Exponattafeln der didaktischen Freilandausstellung mit taktilen Elementen des NaturparksEin kleines Kind entdeckt begeistert das taktile Modell des Naturschutzsymbols Waldohreule (Künstler Stephan Hüsch)Tische mit taktilem Übersichtsplan und technischen Sehenswürdigkeiten des NaturparksDie Hände einer blinden Frau erkunden eine taktile Grafik zur Lauterzeugung von Heuschrecken
Über die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen hinaus: Museen müssen Barrierefreiheit und Inklusion als eine dauerhafte Verpflichtung betrachten. Der Zugang zum Gesellschaftserbe und zur Kultur darf als ein Grundrecht aller Menschen, unabhängig von ihrer Identität oder ihren Möglichkeiten, angesehen werden.
Die Betreiber von Museen haben die Pflicht, den Zugang zu erleichtern und angemessene Anpassungen vorzunehmen. Der Zugang ist nicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Behinderungen beschränkt. Manche Publikumsgruppen haben Bedürfnisse, die möglicherweise nicht gesehen werden. Alle Formen von Beeinträchtigungen, einschließlich eingeschränkter Mobilität, Seh- oder Hörbehinderung, Lernschwierigkeiten, begrenzter Kraft oder Beweglichkeit sowie Sprach- und Kommunikationsschwierigkeiten müssen berücksichtigt werden.
Die Beachtung des gleichberechtigten Zugangs und der Inklusion in Museen geht über die Einhaltung der Vorschriften hinaus: Es geht darum, jetzt das „Richtige“ zu tun.
Es geht um die Sicherstellung, dass der gleichberechtigte Zugang in die Kultur und die Strukturen der Organisation eingebettet ist und nicht als „Zusatzleistung“ betrachtet werden sollte.
Die so wahrgenommene Verantwortung ist auch vorausschauend und kosteneffizient für das Museum. Indem es die Bedürfnisse der Besucher versteht und sicherstellt, dass diese im Vorfeld des Besuchs und von Beginn an bei neuen Projekten berücksichtigt werden, sind keine Korrekturen, Adaptionen oder Parallelwelten nötig .
#goinclusive bietet sich an, Museen dabei zu unterstützen, ihre Sammlungen, Gebäude, Programme und Dienstleistungen für das gesamte Publikum zugänglich zu machen und hat dies im Laufe der Jahre in vielen Fällen getan. #goinclusive hat zahlreiche Projekte mit kreativen und innovativen Ansätzen zur Verbesserung des Zugangs und zur Förderung inklusiver Praxis in Museen unterstützt. Im Laufe der Jahre haben wir immer wieder innovative Wege beschritten, um Barrieren abzubauen und die Beteiligung der verschiedenen Publikumsgruppen und Besucher zu erweitern.
Einfache, kostengünstige Dinge, die Sie tun können, sind unter anderem: Vorausschauende Planung. Einbindung und Beteiligung der Nutzer, um Lösungen zu finden. Zusammenarbeit mit Organisationen, die Menschen mit Behinderungen unterstützen. Schulung und Sensibilisierung des Personals für Gleichberechtigung und Vielfalt, einschließlich Schulung zur Sensibilisierung für Behinderungen. Gerne beraten und unterstützen wir Sie bei diesen Schritten auf dem Weg zur Verwirklichung Ihrer Projekte.
Die SightCity ist die größte internationale Fachmesse für Blinden- und Sehbehinderten-Hilfsmittel.
Ich werde voraussichtlich am Donnerstag 28. und Freitag 29. Mai dort sein und freue mich auch auf Verabredungen. Kontaktieren Sie mich im voraus, damit ich mir die Zeit für Sie nehmen kann.
Sie findet statt vom 27. bis 29. Mai 2020 im Kap Europa, dem Kongresshaus der Messe Frankfurt in Frankfurt am Main.
Dem Museum sind eine Präsenzbibliothek zur Berlin- und Regionalgeschichte und ein lokalhistorisches Archiv angeschlossen.
Daneben werden Programme zur Stadtteilgeschichte, Kultur- und Traditionspflege sowie museumspädagogische Projekte und Forschungsaktivitäten mit und für Kinder und Jugendliche bzw. Schülergruppen angeboten.
Der Auftrag für die fachliche Beratung und Unterstützung bei Planung und Durchführung beinhaltet
Fachliche Expertenberatung bezüglich Inklusion und entsprechender Vermittlungspädagogik während der Konzeption, der Kuratierung und beim Design.
Fachliche Begutachtung und Beratung zu Entwürfen, Konzepten und Plänen auf Barrierefreiheit und Inklusion. Ggf. Vorschläge zur Verbesserung der Barrierefreiheit bzw. zur Erreichung von Inklusion.
Einschätzung von Konzepten und Entwürfen durch Vertreter der Nutzergruppen und Feedback-Workshop zur Prüfung von Ergebnissen. Aufwand für Leitung, Begleitung, Organisation, Abrechnung etc.
Finale Abnahme von Möbeln, Architektur, Exponaten, Leitsystem, Design etc. im Sinne der Barrierefreiheit und Inklusion. Ggf. Mängelbericht.
Die Ippolito Fleitz Group GmbH Identity Architects beauftragt Steffen Zimmermann als Berater für Barrierefreiheit bei der Planung und Ausgestaltung des neuen Fachzentrums der beiden Berufsgenossenschaften VBG und BGW in der Hafencity
Insbesondere im Orientierungs- und Leitsystem sowie in den Informationsangeboten, ob digital, passiv oder aktiv fliesst meine Expertise ein. Das gilt auch für die Überarbeitung der Hausschrift für eine taktile Variante, die im Leitsystem als Profilschrift eingesetzt wird. Außerdem werden alle Elemente des Systems auch mit Braille (Punktschrift für blinde BesucherInnen) und kontrastreicher Großschrift gestaltet. Die Orientierung im Gebäude und das Leiten durch das Gebäude wird mit einem Bodenleitsystem und zusätzlich einem digitalen Leitsystem unterstützt. Alles ist rollstuhlgerecht und bequem erreichbar und das für Menschen jeden Alters.
Im Jahr 2022 sollen 180 Mitarbeiter den Neubau beziehen. Darüber hinaus sind Flächen für mehr als 30.000 Besucher jährlich vorgesehen sowie im über 60 Meter hohen Turmbau ein Hotel für Tagungsgäste.
Das neue Zentrum soll Leuchtturmprojekt für Barrierefreiheit und zukünftige und richtungsweisende Präventionsarbeit sein.
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) sind die Bauherren und Betreiber in der Hamburger HafenCity. Ab 2022 möchten sie dort unter anderem neue Qualifizierungs-, Veranstaltungs- und Beratungsangebote starten und das gesunde und sichere Arbeiten in Themenwelten erlebbar machen. Bei den beiden Berufsgenossenschaften handelt es sich um zwei der größten in Deutschland.
Inklusion ist schon im Konzeptansatz Priorität
Das Gebäude soll in höchstem Maße barrierefrei sein und beispielhaft zeigen, wie sich Bildungseinrichtungen inklusionsgerecht gestalten lassen. Neben Musterarbeitsplätzen werden im geplanten Präventionszentrum Themenwelten und Ausstellungen die Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren erlebbar machen. Das Angebot gilt in Teilen auch für die allgemeine Öffentlichkeit. Vorgesehen ist darüber hinaus die individuelle Beratung und das Training von Versicherten mit berufsbedingten Gesundheitsproblemen.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im Referat Naturschutz, Landschaftsplanung, Forstwesen beauftragte mich mit der fachlichen Beratung und Unterstützung bei Planung und Durchführung der Barrierefreiheit für das Pilotprojekt Natur-Park Schöneberger Südgelände.
Was bietet eine Begleitung und welche Leistungen bringe ich als Experte ein?
Erörterung verschiedener taktiler Produktionstechniken und deren Auswirkung auf die gestalterische Umsetzung.
Diskussion bzw. gemeinsame Herausarbeitung des zu erreichenden Ziels (Didaktik, Zielgruppen, Ideale, Kompromisse, Ästhetik, Nachhaltigkeit etc.)
Zeitplanung der Arbeitsschritte und der Produktion
Konzeptionelle und Inhaltliche Vorbereitung
Entwurf eines darauf ausgerichteten Leistungsverzeichnisses
Auswahl der Bieter und Prüfung der Sachkenntnisse der Bieter im Bereich Braille und Produktion, Vorschlagsliste
Ausarbeitung der Kriterien für die Wertung der Bieter-Angebote
Begleitung im Bieterverfahren, z.B. Beantworten von Fachfragen hinsichtlich Barrierefreiheit und geeigneter Techniken.
Begleitung im Bieterverfahren, z.B. Auswerten der technischen oder konzeptionellen Inhalte der Angebote, ggf. neuer Zielabgleich aufgrund neuer Sachlage.