Netflix-Projekt "Alles Licht das wir nicht sehen"

Titelseite zur Miniserie "Alles Licht das wir nicht sehen" der Netflix-Broschüre in Braille und Schwarzschrift

Ich bin über dieses Projekt besonders glücklich. Ich zeichne für die Brailleumsetzung und -Produktion verantwortlich. Das Besondere: Hier hat ein großer Konzern, Netflix, und eine großartige Agentur „einfach mal gemacht“ statt nur Charity und Sonntagsreden oder Pflichterfüllung mit Minimalaufwand. UND: Es ist begeisternd geworden! Schaut euch diese Ästhetik an! Projektmanagerin Saskia Alexandra Anton und Art Director Maarten Dijk bei Agentur XY haben ohne Abstriche an das Design oder an die Barrierefreiheit gearbeitet. Die Produkte strafen die Zweifler lügen! Danke! Ich war gern dabei! Tolle Leute.
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Die Fotos sind alle von der ausführenden Agentur XY in Berlin mit ©2023

Innentitel der Netflix-Broschüre zur Miniserie "Alles Licht das wir nicht sehen" in Braille und Schwarzschrift

Blick in die Netflix-Broschüre in Braille und Schwarzschrift zur Miniserie "Alles Licht das wir nicht sehen"

Was Layouter bzw. Editorial-Designer und Web-Designer falsch machen können

Eigentlich ist es ganz einfach. Aber leider nur, wenn der/die Layouter bzw. Editorial- oder Web-Designer von Anfang an, also beim Aufbau des Dokuments fünf simple Regeln beachten. Wenn sie das nicht tun, dann wird es praktisch unmöglich (weil beinahe unbezahlbar) hinterher ein PDF, ein Ebook oder eine Website barrierefrei zu machen.

Barrierefreie Layouts für E-Books und Websites haben (mehr …)

Literatur-Barrierefreiheit kostet nichts - sie ist bereits professioneller Standard

Der ArtikelBarrierefreiheit im digitalen Literaturraum – Barrierefreie Bücher werden nur Realität, wenn sich das Ganze auch rechnetim Börsenblatt vom 14. Juli 2017, ist lesenswert. Er beschreibt aus Insidersicht die Möglichkeiten und Schwierigkeiten beim Erstellen barrierefreier Literatur im elektronischen Format. Dass dieser Weg unumgänglich ist, wird deutlich gesagt. Treffend wird beschrieben, dass die technischen Voraussetzungen vorhanden und mit großem Nutzen anwendbar sind. Dennoch impliziert die Subheadline etwas völlig Falsches. Der Gewinn finanzieller Art ist völlig unerheblich wenn es um Menschenrechte geht und wenn man den Gewinn für die Gesellschaft und noch mehr für jede einzelne betroffene Person bedenkt. Wenn für die Produktion barrierefreier Literatur überhaupt Mehrkosten für die Verlage entstehen, was ich bezweifle, dann ist das nunmal der natürliche Lauf der Dinge, dem allerdings alle Verlage werden folgen müssen.

Ähnliche Sorgen und demnach fast pauschale Ablehnung hat man noch vor drei Jahren in der Filmindustrie Deutschlands gehört. Es wurde praktisch kein Film mit Audiodeskription versehen. Doch (mehr …)